War Thunder

Überblick

Entwickler Gaijin Entertainment versucht mit War Thunder frischen Wind in die Welt der Spiele zu wehen. Zur Zeit des zweiten Weltkrieges müsst Ihr in Euren eigenen Kampfflieger steigen und die Gegner vom Himmel pusten. Dazu steht Euch eine breite Riege an Bombern und Waffen zur Verfügung.

Wer davon nicht genug hat, darf auch in Panzer steigen und auf dem Boden kämpfen. Beides ist realistisch und obendrein verdammt spaßig.

In-Game Käufe beschränken sich auf kosmetische Gegenstände und Flugzeug-Packs, die man aber auch ohne Geld freischalten kann. Wer gerne über den Wolken seine Gegner abknallt, wird sich hier wie zu Hause fühlen.

Trailer

Vollständige Rezension

Das Gameplay

War Thunder gehört zu den Titeln, bei dem man von Anfang an sieht, warum ihn so viele Menschen bereits spielen, obwohl er noch in der Anfangsphase steckt.
Angefangen bei der Auswahl des ersten Flugzeugs, bis hin zu den Weiten des Himmels und schließlich das Zusammenspiel aus Simulation und arcadelastigen Gameplay. Während man im ersten Moment noch die Szenerie genießt und seine eigene Maschine begutachtet, muss man im zweiten Moment schon auf Luftbaron umschalten und alles runterballern, was nach fliegender Büchse aussieht.

Angefangen in der Lobby, kann man hier erst einmal seine Fraktion beziehungsweise sein Land, für das man fliegen will, auswählen. Hat man dies getan, kann man danach mit schon erspielten XP Punkten, neue Flieger in einer Art Skilltree freischalten und diese upgraden – Geschwindigkeit, Schaden, Schutz und noch ein paar andere Punkte. Dazu gibt man die Erfahrungspunkte aus, die man während eines Spiels bekommt. Hat man genug bekommen, kann man neue Flieger freischalten. Wer solange nicht warten möchte, kann natürlich auch über In-Game Käufe schneller dahinkommen, dazu aber gleich mehr.

Spielen kann man entweder mit Maus + Tastatur oder einem Controller. Letzteres ist mehr zu empfehlen, da es sich stellenweise ein wenig unbeholfen anfühlt, wenn man die klassische Kontrollweise auswählt. Am Ende sollte aber jeder selber entscheiden, was er bevorzugt.

Wer Neu im Spiel ist, sollte erst einmal den Arcade-Modus ausprobieren. Hier stürzt man sich direkt ins Gefecht und muss sich keine Gedanken über Konsequenzen machen. Es muss nicht repariert, nachgeladen oder auf andere Feinheiten geachtet werden. Man kann einfach drauf loslegen und alles vom Himmel mähen, was vor die Flinte kommt.

Hat man davon genug und möchte ein wenig mehr historische akkurate Schießereien erleben, wechselt man in den Historical Mode. Ab jetzt gilt es den realistischen Part zu übernehmen. So müsst Ihr richtig starten und landen und auch zurück auf die Landefläche kehren, wenn Ihr keine Munition mehr habt oder der Flieger repariert werden muss. Außerdem ist die ballistische Berechnung ab jetzt authentisch und es gibt auch keine Zielhilfe mehr, so dass man selber darauf achten muss, ab wann es sinnvoll ist auf einen Gegner zu schießen. Besonders cool: Wie man dem Namen des Modus schon entnehmen kann, spielt man historische Schlachten nach.

Wer ganz Hart im Nehmen ist, darf sogar den realistischen Modus ausprobieren, bei dem man dann auch kein Interface mehr hat.

Eine grafische Pracht

Visuell steht der Titel in nichts nach. Ganz besonders die Flugzeuge gepaart mit den Lichteffekten machen einen sehr schönen und bleibenden Eindruck. Die Umgebungen sehen vital und realistisch aus. Dasselbe gilt für das User Interface, was sehr gut durchdacht daherkommt und zu keiner Zeit den Eindruck erweckt, dass hier irgendwas nicht am richtigen Ort sitzt. Auch bei größeren Schlachten kann man dank dieser Pracht immer den Überblick behalten.

Auch ohne Geld hat man Spaß beim Fliegen

Der Echtgeld-Shop beschränkt sich in War Thunder glücklicherweise aufs Wesentliche. Hier kann man keine dicken Wummen oder krassen Upgrades kaufen, um anderen Spielern davonzufliegen. Stattdessen holt man sich hier ein neues Aussehen für seine Flieger oder eben bestimmte Flugzeuge.
Tatsächlich kann man aber über die Währung im Spiel und durch Erfahrungspunkte alles freischalten, was man haben möchte, ohne dass man dabei in die Tasche greifen muss. Wer sowieso Spaß am Titel hat und gedenkt einige Stunden drin zu versenken, muss gar nicht erst darüber nachdenken. So gut wie alle Flieger und Upgrades lassen sich so freischalten. Das kann zwar ein wenig dauern, tut dem Spiel aber keinen Abbruch, da man nicht auf Flugzeuge angewiesen ist, die man noch nicht freigespielt hat.

Wer aber trotzdem alles einmal ausprobieren will, kann beispielsweise über die offizielle Webseite ganze Pakete kaufen, die im Preis zwischen 10€ und 50€ schwanken und die entsprechende Anzahl an Fliegern, sowie Extras bereithalten. Kein Muss, aber bestimmt angenehm, wenn man nicht die Zeit hat, aber trotzdem viel aus dem Titel rausholen möchte.

Fazit: Über den Wolken muss das Leben grenzenlos sein

War Thunder gehört zu den Paradebeispielen der Free2Play Titel. Hier ist nicht nur alles kostenlos, sondern es macht auch noch eine Menge Spaß, neue Bomber freizuspielen und zu versuchen, alles so zu bekommen, ohne dabei Geld ausgeben zu müssen. Zusammen mit der schönen Grafik, einem bombastischen Sound und einem durchdachten Spielprinzip hat man hier einen richtig guten Titel, der auf viele Abende vor dem Bildschirm einlädt. Wer will, kann am PC oder an der PlayStation 4 spielen, da Entwickler Gaijin Entertainment es für beide Plattformen rausbringt. Wenn man aber grafisch und auch spielerisch das Meiste aus dem Titel herausholen möchte, sollte man wahrscheinlich bei der PC Variante bleiben.

Review summary

1. Das Gameplay
2. Eine grafische Pracht
3. Auch ohne Geld hat man Spaß beim Fliegen
4. Fazit: Über den Wolken muss das Leben grenzenlos sein