Anno Online

Überblick

Anno Online ist ein Browserspiel von Ubisoft aus dem Jahr 2013. Es gibt viele verschiedene Meinungen zu diesem Spiel und das reflektiert sich auch in den Spielebewertungen wieder. Man sollte Anno Online deshalb am besten einmal selbst spielen und sich dann eine eigene Meinung über die Qualität des Spiels bilden.

Einerseits gibt es viele Fans der Anno Spiele Reihe, die sagen, dass Anno Online den früheren Spielen der Serie nicht gerecht wird. Auf der anderen Seite gibt es begeisterte Einsteiger in die Browser-Strategiespielwelt, die das Spiel aufgrund seiner ganz eigenen Vorzüge mögen. Wir sind der Meinung, dass beide Seiten nicht falsch liegen: Mit Anno Online kann man sich sehr gut seine Zeit vertreiben, wenn man ein Spiel sucht, das man in seiner freien Zeit ab und an mal spielen möchte. Allerdings wird man schnell entmutigt, mehr als nur Zeit in das Spiel zu investieren, wenn man die hohen Preise im Shop sieht. Aber das Spiel hat dennoch viel zu bieten, die Grafik und das Gameplay sind ausserordentlich gut. Ein Browserspiel sollte jedoch nicht so teuer sein.

Anno Online sorgt für frischen Wind im Internet, besonders bei Spielen seines Genre. Einfach ausgedrückt ist es genau das, was man von einem Spiel der Anno Reihe erwartet (ähnlich wie Anno 1701 und Anno 1404), nur in Browserform, und das macht es zu einem revolutionären Spiel für Brower-Strategiespiele.

Vollständige Rezension

Innovatives Gameplay, mehr oder weniger

Fans von Anno 1404 werden feststellen, dass das Gameplay ausser ein paar Modifizierungen für Internetbrowser fast identisch ist. Als erste Aufgabe muss man einen Marktplatz bauen, der den Anwohnern erlaubt, ihr Geld für deine Güter auszugeben. Natürlich hat jeder Einwohner deiner Stadt seine eigenen Bedürfnisse, die du erfüllen musst.

Nachdem der Marktplatz gebaut wurde, musst du andere Gebäude errichten, die notwendig für die Entstehung deines Imperiums sind. Mit dem Bau von Fischerhütten, Tierfarmen und anderen Betrieben sicherst du die Versorgung deines Reiches mit Geld und Waren, ob als verkaufbare Güter oder als Rohmaterialien, die für die Errichtung weiterer Gebäude benötigt werden.

Ein wichtiger Teil des Spiels ist die Versorgung des Imperiums mit Nahrungsmitteln wie z.B. Fisch, verschiedene Farmtiere, Weizenfelder, Bäckereien und Mühlen. Aber auch Rohstoffe müssen durch Abholzung und Bergbau gesammelt werden, eine weitere notwendige Aufgabe für dich als Kaiser. Als nächstes werden Häuser für die Bevölkerung gebraucht und man baut Bauernhäuser, Katen und Kirchen, um so den Bedürfnissen des Einzelnen gerecht zu werden und jedem eine hohe Lebensqualität zu garantieren.
Während man immer schwierigere Level erreicht, kann man mehr als 120 verschiedene Gebäude freischalten, die der Bevölkerung helfen und das Imperium verteidigen. Die Häuser werden sofort gebaut, dies ist ein großer Unterschied zu typischen Strategiespielen. Allerdings bringt dieser Vorteil ganz eigene Probleme mit sich, da man so schnell mehr Ressourcen verbraucht, als man eigentlich geplant hat.

Eroberungen sind nicht billig

Der Tiefpunkt des Spiels ist ohne Zweifel die Kosten, die mit der Ausbreitung des Imperiums verbunden sind. Die Anzahl der Ressourcen, die man für den Bau von Gebäuden benötigt, sind unangemessen hoch. Zum Beispiel muss man drei Stunden Materialien abbauen, bis man genügend Rohstoffe hat, um eine Bäckerei zu bauen. Und auch die Erforschung des umliegenden Landes ist nicht gerade billig.

Um die sieben Bereiche der Hauptinsel zu entdecken, braucht man mehrere Wochen für das Sammeln der benötigten Rohstoffe und die Erfüllung der entsprechenden Voraussetzungen. Diese Gegenden dann noch zu besiedeln ist ebenso kostenintensiv. Zuerst braucht man ein Boot. Damit man dieses bauen kann, muss man alle nötigen Einzelteile anfertigen: Segeltuch, Schiffsplanken, Seile und dann braucht man auch noch Seeleute. Desweiteren sollte man nicht vergessen, genügend Rohstoffe mitzunehmen, damit man auf dem neuen Land Gebäude errichten kann. Sobald man dies alles getan hat, kann das Schiff endlich ablegen.

Neue Spieler stört all das nicht allzu sehr, aber eingefleischte Fans der Serie sehen dieses langsame Voranschreiten im Spiel als große Beeinträchtigung des Gameplays an. Man kann allerdings auch Geld ausgeben, um so Rubine, die Währung im Spiel, zu kaufen. Aber sie sind ihren Preis nicht wert. 17000 Rubine kosten 25 Euro und man braucht ungefähr 10000 Rubine, um eine Kolonie auf einer Insel aufzubauen. Damit sollte alles gesagt sein.

Technische Qualitäten

Die Grafik ist sehr gut gemacht, wenn man bedenkt, dass das Spiel auf den Browser begrenzt ist. Sie benutzt Adobe Flash Player um einen flüssiges Spielerlebnis zu garantieren. Auch das Interface ist einfach zu bedienen und verständlich.

Das Spiel hat keinen individuellen Soundtrack und die Geräusche, die dich während deines Abenteuers begleiten, stören recht schnell. Zum Glück kann man den Sound abschalten.

Mit so gut wie keinen sozialen Aspekten, der nicht ganz durchdachten Audiospur und zahlreichen Bugs scheint das Spiel ein wenig zu schnell veröffentlicht worden zu sein und man hätte noch ein paar Verbesserungen vornehmen sollen. Da das Spiel manchmal auch ein wenig unverständlich ist, weiss man nicht genau, ob es sich um einen Fehler im Spiel handelt oder ob man selbst einfach nur etwas falsch macht.

Fazit

Auch wenn es offensichtliche Schwachpunkte und ein paar Bugs hat, so ist das Spiel im Ganzen jedoch nicht schlecht. Es ist sehr gut durchdacht, innovativ und ein interessanter Zeitvertreib. Mit Anno Online kann man ein Imperium ganz nach seinen Wünschen aufbauen.

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Review summary

1. Innovatives Gameplay, mehr oder weniger
2. Eroberungen sind nicht billig
3. Technische Qualitäten
4. Fazit