TERA

TERA ist ein MMO aus dem fernen Osten und bietet im Gegensatz zur Konkurrenz actionorientierte Echtzeitkämpfe. Ob das genug ist, um sich von den Genrevertretern abzuheben?

Jetzt spielen!

Screenshots [zum Vergrößern anklicken]

Überblick

Eigentlich ein kostenpflichtiges MMO, kam TERA 2011 in Korea auf den Markt und zwei Jahre später auch in Amerika und Europa. Kurze Zeit nach der Veröffentlichung war klar, dass der Titel mehr Erfolg als Free2Play Spiel haben wird.

Die Spieler sollte mit schicker Grafik, dank Unreal Engine 3, und einem Echtzeitkampfsystem in den Bann gezogen werden. Tatsächlich funktionierte das auch sehr gut - zumindest für ein paar Monate. Die etwas eintönigen Quests und der fehlende Endgame Content haben aber dafür gesorgt, dass MMO-Veteranen weiter gezogen sind.

Mit dem kostenlosen Modell will TERA Spieler zurückholen und neue für sich gewinnen. Dank einem fairen Verkaufsmodell gelingt das sogar recht gut.

Trailer

Vollständige Rezension

Die Klassenauswahl

Altbekannt werden erst einmal eine Rasse und die dazugehörige Klasse ausgewählt. In TERA kann man aus Mensch, Castane, Amane, Popori, Elin, Baraka oder Hochelfe wählen. Jedes der Völker hat dieselben Klassen zur Auswahl: Krieger, Lancier, Slayer, Berserker, Zauberer, Bogenschütze, Priester und Mystiker. Fraktionen gibt es keine, dementsprechend auch keine klassischen „Gut“ gegen „Böse“ PVP Kämpfe. Stattdessen gibt es bestimmte Gebiete in denen man sich gegenseitig aufs Fressbrett haut.

Wer will darf sich erst einmal im Prolog austoben und die Eigenarten eines MMORPGs, sowie die Feinheiten von TERA aneignen. Wer aber das Konzept von Rechtsklick zum Draufhauen und Linksklick zum Ausweichen verstanden hat, kann auch direkt mit dem eigentlichen Spiel loslegen.

Die Grafik und das Gameplay

Visuell sicherlich kein Highlight, zaubert die Unreal Engine 3 aber bei Charakteren und Monstern ein authentisches Bild. Leider wirken viele Areale steriler als das Vorzimmer eines Zahnarztes. Die Umgebung sieht zu sauber und geordnet aus, so dass man einige Details vermisst. Hier hätten die Entwickler bestimmt mit mehr Umgebungsmobiliar nachhelfen können.
Neue Quests werden durch das genretypische Ausrufezeichen gekennzeichnet. Dabei gilt es zwischen normalen und geschichtslastigen Aufgaben zu unterscheiden. Ersteres gehört zur typischen „durch die Welt sammeln und schnetzeln“-Fraktion, während Zweiteres die Hauptstory vorantreibt. Für erfolgreich abgeschlossene Quests gibt es Belohnungen in Form von Items, sowie Erfahrungspunkte.

Anstelle eines Fähigkeitenbaums, oder wie die coolen Kids sagen Skilltree, muss man sich neue Fertigkeiten beim Trainer kaufen und am Ende zuordnen. Diese unterscheiden sich zwar zwischen den Klassen, aber nicht zwischen den Rassen. Die Entwickler haben also einen linearen, für Anfänger nicht verwirrenden Weg gewählt. Somit kann man schnell entscheiden, welche Klasse zu einem passt. Außerdem erfährt man schon auf dem Auswahlbildschirm, ob man als Tank, Damage Dealer oder Healer ins Feld zieht. Und für diejenigen die mit Rollenspielen nicht vertraut sind: Man kann wählen ob man viel einstecken, viel austeilen oder einfach nur gelangweilt im Hintergrund stehen und gelegentlich auf „Heilen“ drücken möchte, um die Teamkollegen nicht sterben zu lassen.

Die Quests

Rollenspieltypisch begegnet man auf seiner Reise sehr vielen Charakteren, die sich nicht ziemen einem ungebeten Gartenarbeit aufzudrücken oder in lebensgefährliche Kämpfe gegen übergroße, besessene Marionetten zu schicken. Andernfalls wäre es aber auch langweilig.
Die Quests unterscheiden sich dabei selten voneinander. Im Wesentlichen kommt es immer darauf an, eines oder mehrere Monster um die Ecke zu bringen. Selten darf man mal ein paar Blümchen einsammeln, Abwechslung ist dabei aber auch nicht gegeben. Obendrein haben es die Entwickler ein wenig mit Rede mit dem, dann mit dem, dann mit dem, dann mit dem und geh am Ende wieder zurück zum Ersten übertrieben.

Aber ist das ein großer Kritikpunkt? Eigentlich schon, bei TERA aber nicht. So vermisst man zwar manchmal ein wenig eine Pause zwischen den Kämpfen, jedoch machen diese, insbesondere im höheren Level, Spaß. So reicht es nicht mehr stupide links und gelegentlich mal rechts zu klicken, sondern gezieltes Einsetzen der Fähigkeiten ist gefragt, ansonsten darf man seine Leiche vom Schuh eines meterhohen Steinmonsters abkratzen. Die Gegner sind dabei oftmals voneinander verschieden, mit Ausnahme von Modellrecycling, welches gerne mal betrieben wird. Geübte Spieler werden anfangs selten ihren Meister finden, dafür später umso mehr überraschend Ableben, wenn sie mal nicht auf die Spezialattacken der Feinde achten.

Zusammen sind wir stärker: Dungeons

Die ganz großen Viecher sollte man sowieso nur mit einer Gruppe angehen. Und da es sich um ein Mehrspieler-Spiel handelt, steht das miteinander auskommen und Elite-Mobs schnetzeln im Vordergrund. Dementsprechend gibt es Instanzen und Dungeons in denen insgesamt fünf Spieler zusammen gegen die Bösewichte antreten. Sobald man einmal eine Gruppe gefunden hat, merkt man schnell, dass die Entwickler wussten, wie man ein Spiel ausbalanciert. Vorausgesetzt die Mitspieler wissen was sie machen, gelingt die Rollenverteilung von Tank, Schadensbringer und Heiler sehr gut. Wie bei der Konkurrenz kann man einen Dungeonfinder benutzen, um eine Gruppe zu finden. Die Dungeons sind schön groß gehalten und die Bosse haben allesamt einen fairen Schwierigkeitsgrad, so dass man nicht frustriert in die Tastatur beißt.

Typischerweise gibt es auch allerhand Berufe zu erlernen, die von Alchemie, zum Tränke brauen, bis hin zu Bergbau, um seine Schmiedekunst zu unterstützen, reichen. Inwieweit es von Nöten ist einen Beruf auszuüben, bleibt jedem selber überlassen. Waffen und Rüstung kann man toten Gegnern entreißen und auch Tränke gibt es beim Trade Broker, dem Auktionshaus in TERA, zu kaufen. Außerdem müssen Berufe nicht erlernt, sondern schlichtweg ausgeübt werden. Das reicht schon als Motivation aus, eine Quest mal kurz beiseite zu stellen und anstelle der Gegner, erst einmal die Minen nach Erz abzugrasen.

Fazit: Pay2Win oder Free2Play?

Eine große Besorgnis bei kostenlosen MMOs ist der bezahlbare Inhalt. Sorgt er dafür, dass mich Spieler mit mehr Geld auf dem Konto einfach überholen oder sogar plattmachen? Oder ist er nur kosmetischer Natur? Bei TERA ist es zum Glück das Letztere. Mit Echtgeld kann man hier Kostüme, Mounts und allerhand andere, kosmetische Gegenstände kaufen. Unfaire Spielevorteile kann man sich hier nicht einkaufen, weswegen man auch ohne Investitionen einwandfrei vorankommt.

Ready to enter the world of TERA? Click here to play now!

Grafik: komplett in 3D
PvP: gilde oder Fraktionen matches oder Duelle PvE PvP
Einfluss vom In-Game Shop: medium
Erfahrung Rate: medium

Originalität
TERA sticht am meisten durch seine Echtzeitkämpfe heraus, die es so in keinem anderen MMORPG gibt.

Was Uns Gefallen Hat

Schicke Grafik

Cooles Kampfsystem

Viele Klassen zur Auswahl

Free2Play und nicht Pay2Win

Was uns nicht gefallen hat

Steuerung gewöhnungsbedürftig

Detailarme Umgebungen

Wenig Endgame-Content


Spaßfaktor
4.0 out of 5
Community
4.0 out of 5
Grafik
4.0 out of 5
7,0
Für Echte Fans

Review summary

  1. Die Klassenauswahl
  2. Die Grafik und das Gameplay
  3. Die Quests
  4. Zusammen sind wir stärker: Dungeons
  5. Fazit: Pay2Win oder Free2Play?

Was uns gefallen hat

Schicke Grafik
Cooles Kampfsystem
Viele Klassen zur Auswahl
Free2Play und nicht Pay2Win

Was uns nicht gefallen hat

Steuerung gewöhnungsbedürftig
Detailarme Umgebungen
Wenig Endgame-Content
7,0
Grafik - 80 / 100
Spaßfaktor - 80 / 100
Langlebigkeit - 80 / 100
Originalität - 80 / 100
Community - 80 / 100

Ich mag das Spiel, ich möchte mich jetzt
Registrieren und spielen

Ich mag das Spiel NICHT, ich möchte
Ein anderes MMORPG finden
Zurück zur rangliste