Drakensang Online

Drakensang Online ist das Diablo des kleinen Mannes. Aus dem Browserfenster heraus, könnt Ihr eine Fantasiewelt aus der Vogelperspektive erkunden und ordentlich Monster meucheln. Die Sammelwut bleibt hier aber leider aus.

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Überblick

Drakensang entstand in Deutschland und sollte eigentlich mit der Das Schwarze Auge Lizenz verwoben werden. Da dies aber flach fiel, hatte man sich entschieden, ein eigenes Universum zu erschaffen. Nach zwei Rollenspielen gibt es jetzt das Browserspiel Drakensang Online, in dem man die originale Fantasiewelt bereisen kann.

Der Titel ist ein Action-RPG, welches ganz im Zeichen von Diablo steht und versucht dem Serien-Veteran nachzueifern. Mit insgesamt vier Klassen und einer sehr großen Welt, gilt es alles um die Ecke zu bringen, was einem vor den Zauberstab läuft.

Besonders erfreulich: Obwohl es sich bei Drakensang Online um ein Browserspiel handelt, ist die Grafik sehr gut gehalten und es läuft sogar auf älteren PCs flüssig.

Trailer

Vollständige Rezension

Aller Anfang ist mehr

Nachdem man sich auf der offiziellen Drakensang Online Seite registriert hat, kann man umgehend loslegen. Das Spiel wird aus dem Browserfenster heraus gezockt. Es lädt schnell und man wird sofort in die fantasiegeladene Welt geschmissen. Zu Anfang gilt es natürlich erst einmal einen Charakter auszuwählen. Hier macht sich aber schon die erste Enttäuschung breit: Es stehen insgesamt nur vier Standardklassen zur Auswahl. Diese entscheiden auch direkt mit, welcher Rasse Ihr angehört. Man kann darüber hinaus zwar aussuchen, ob man als männlicher oder weiblicher Kämpfer in die Schlacht zieht, aber weitere Anpassungsmöglichkeiten gibt es keine.

Ob das in einem Action-RPG aber wirklich stört, muss man selber entscheiden. Hat man sich schließlich für eine der Klassen entschieden, kann es direkt losgehen. Wer schon mit Hack ‘n Slay Titeln wie beispielsweise Diablo vertraut ist, wird sich hier umgehend zurechtfinden. Aus der isometrischen Sicht gilt es alles was nicht nach Verbündeten aussieht, über den Jordan zu schicken. Anfangs sind es noch kleine Echsenmonster, später darf man auch ganze Drachen auseinandernehmen.

Die Welt und ihre Grafik

Wer Drakensang Online zum ersten Mal spielt, wird schnell merken, dass die Grafik, insbesondere für ein Browserspiel, sehr gut gelungen ist. Die Animationen, das Charakter- und Monsterdesign, sowie die ganze Welt sind schick in Szene gesetzt. Einzig die Zaubereffekte hätten ein wenig mehr Detailliebe vertragen können. Ansonsten sitzt hier aber alles und man benötigt nicht einmal einen leistungsstarken PC um es spielen zu können. Tatsächlich könnte man auch einfach mit seinem Uni-Laptop drauflosspielen, falls die Vorlesung gerade mal zu langweilig ist.

Die Welt ist abwechslungsreich aufgebaut und man begegnet vielen, unterschiedlichen NPCs, die einem verschiedene Quests geben. Die Areale bieten den Spielern immer wieder neue Umgebungen und Monster zum schnetzeln. Wer sich komplett durch die Welt wagt, wird hier auf vielerlei Kreaturen und Mitspieler treffen. Selbstredend kann man dann auch zusammen in den Kampf ziehen, sofern man denn Lust drauf hat. Einen wirklichen Unterschied merkt man hierbei aber nicht, da beispielsweise das Töten von Monstern für alle Spieler zählt, die mitgeholfen haben.

Die Quests und das Talentsystem

Ein großer Bestandteil jedes Rollenspiels sind die Quests. Gerade bei Action RPGs, wo die meiste Zeit aus Monstermetzeln besteht, braucht man gute Aufgaben, um bei der Stange gehalten zu werden. Blöderweise gelingt das Drakensang Online nicht immer. Die Quests sind manchmal langweilig und zu ausgiebig, als dass man Interesse hätte, sie bis zum Ende durchzustehen. Einhergehen die mauen Belohnungen, die es manchmal gibt und den Spieler dann ein wenig schief gucken lassen. Klar, als Belohnung kann man die Echtgeld-Währung Andermant bekommen. Aber diese gibt es in so kleinen Mengen, dass es kaum ins Gewicht fällt und man erst einmal ein paar Tage spielen muss, bevor man überhaupt etwas Nützliches damit kaufen kann.

Das Talentsystem kommt ein bisschen monoton rüber. Insgesamt kann man nur in drei Punkte investieren, die dann stellvertretend für den Schaden, die Lebenspunkte, Mana, Verteidigung und ähnlichem stehen. Wer also gerne genau entscheiden möchte, wie er seinen Charakter hochlevelt und welche Rolle er mal einnimmt, wird hier enttäuscht sein. Jede Klasse hat einen festgesetzten Weg, von dem sie nicht abgehen kann.

Den Vorsprung erkaufen

Ein weiterer Kritikpunkt ist der Shop im Spiel. Hier können nicht nur Rüstungsgegenstände, sondern auch andere Möglichkeiten erkauft werden, um schneller zu leveln und sich einen Vorteil gegenüber seinen Mitspielern zu schaffen. Klar, Publisher Big Ben Interactive möchte natürlich Geld verdienen und wirklich kostenlose Spiele gibt es nicht. Tatsache ist aber, dass die Preise hier ein wenig hoch angesetzt sind. Der Preis geht bei 1.99€ für 1.500 Andermant los. Ein Betrag, mit dem man höchstens Spaßgegenstände kaufen kann.

Fazit: Für Hack & Slay Fans genau das Richtige

Aber der wohl größte Negativpunkt ist die Unübersichtlichkeit. Selbst mit großem Bildschirm und mit diversen Einstellungen, ist der Ausschnitt zu klein und das Benutzerinterface zu überladen, als das man wirklich erkennt, was genau vor sich geht. Den Überblick verliert man zwar nicht, trotzdem fehlen zu viele Bildinformationen, um vorausschauend spielen zu können. Hier hätte es gut getan, wenn man als Spieler selber auswählen könnte, mit welcher Auflösung man spielt und wie groß das HUD ist.

Anders als bei Diablo III oder Path of Exile unterscheiden sich die Kämpfe nicht allzustark. Man nutzt eine gewisse Abfolge an Fähigkeiten, schickt sie in Richtung Gegner und schon ist man durch. Das machen nur die Bossgegner wett. Als Zauberin nutzt man mit der Zeit beispielsweise nur noch seine Eisblizzard und Feuerball Kombination und mäht damit Reihen von Monsterarmeen nieder. Geübte Spieler haben hier aber kaum eine Herausforderung.
Dementsprechend kann man Drakensang Online, auch wenn es kostenlos ist, nur für Hack & Slay Fans empfehlen. Viele der Ideen sind noch ein bisschen unausgereift und der Spielverlauf ist manchmal ein bisschen eintönig. Trotzdem sieht das Spiel sehr gut aus und kann in sekundenschnelle aus dem Browserfenster geladen und gespielt werden. Gerade Fans vom schwarzen Auge kommen hier voll auf ihre Kosten.

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Grafik: komplett in 3D
PvP: gilde oder Fraktionen PvE PvP
Einfluss vom In-Game Shop: medium
Erfahrung Rate: medium

Originalität
Ein Hack & Slash Spiel, welches sich stark an Diablo orientiert und kaum Originalität mitbringt.

Was Uns Gefallen Hat

Schnelle Ladezeiten

Funktioniert auch auf älteren PCs

Was uns nicht gefallen hat

Wird schnell monoton

Teurer Echtgeld-Shop

Kaum eigenständige Ideen

Erfahrung sammeln langwierig

Langweilige Quests


Spaßfaktor
4.0 out of 5
Community
4.0 out of 5
Grafik
4.0 out of 5
8,0
Einen Versuch Wert

Review summary

  1. Aller Anfang ist mehr
  2. Die Welt und ihre Grafik
  3. Die Quests und das Talentsystem
  4. Den Vorsprung erkaufen
  5. Fazit: Für Hack & Slay Fans genau das Richtige

Was uns gefallen hat

Schnelle Ladezeiten
Funktioniert auch auf älteren PCs

Was uns nicht gefallen hat

Wird schnell monoton
Teurer Echtgeld-Shop
Kaum eigenständige Ideen
Erfahrung sammeln langwierig
Langweilige Quests
8,0
Grafik - 80 / 100
Spaßfaktor - 80 / 100
Langlebigkeit - 80 / 100
Originalität - 80 / 100
Community - 80 / 100

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