Archlord 2

Überblick

Wer wird der mächtigste Archlord? Im neuen Archlord II von Webzen können bis zu 400 Spieler gegeneinander auf einem riesigen Schlachtfeld antreten.

Dabei kämpfen alle um die Vorherrschaft der neue Archlord zu werden und somit über alle anderen Spieler und den eigenen Server regieren zu können.

Hierbei kämpfen die Spieler alle gegeneinander, bis nur noch 60 Spieler übrig bleiben, die sich vorher bewiesen haben und dann unter ihnen bestimmen, wer der rechtmäßige Herrscher und stärkster Spieler ist.

Vollständige Rezension

Eigentlich ein normales MMO mit PVP Fokus

Archlord II könnt Ihr Euch in den Grundzügen wie ein stinknormales MMO vorstellen. Ihr bekommt Quests, rennt von A nach B, erfüllt Aufgaben, trefft auf andere Spieler und macht eben das, was auch in anderen RPGs von Euch verlangt wird. Selbst Dungeons dürfen hier nicht fehlen.

Der große Unterschied ist aber die riesige PVP Komponente, die quasi allgegenwärtig ist. Wer gerade Lust hat, sich zu beweisen, springt einfach aufs Schlachtfeld und macht seinen Mitspielern Feuer unterm Hintern. Dabei stehen Euch verschiedene Rassen zur Auswahl, die aber nicht durch Klassen beschränkt werden, da man hier immer wieder wechseln kann, welche Rolle man eigentlich erfüllen möchte.

Da kommen dann die Waffen in Spiel, welche man überall auf der Welt findet, als Belohnungen bekommt oder einem vor der Schlacht überreicht werden. So levelt nämlich nicht der eigene Charakter, sondern die entsprechende Waffe auf, die man mit sich rumschleppt. Wer also Lust hat als heilender Ork über das Spielfeld zu gehen, darf das machen. Dabei levelt dann am Ende der Zauberstab auf, sofern Ihr gewinnt und gut helft, den Ihr eingepackt habt und gibt dem Spieler dann Skillpunkte, welche auf die benutzte Waffe angewendet werden können.

Dementsprechend kann also hingegangen und verschiedene Waffen in jeder Schlacht genutzt werden. Natürlich denkt man sich jetzt: Moment, 200 gegen 200 Spieler? Wie geht das denn? Hört sich nach einem riesigen Chaos an, ist es zum größten Teil auch. Spaß macht es trotzdem, da jeder mit seinen Fähigkeiten helfen kann und es genug balanciert ist, dass man nicht sofort untergeht oder stirbt. Denn mal eben einen einzelnen Spieler rausholen, geht hier schlecht. Stattdessen muss man im größtmöglichen Team zusammenarbeiten, um seine Gegner zu besiegen. Irgendwann werden dann die Top 60 Spieler vom Server ausgewählt und müssen dann an einem Kampf teilnehmen, um zu schauen, wer der herrschende Archlord ist.

Und was ist mit den Quests?

Natürlich stellt sich die Frage, wie es mit Quests ausschaut, wenn sich der Titel hauptsächlich auf seinen PVP-Part konzentriert. Und diese gehören tatsächlich zum Muster Standardkost. Eine gewisse Anzahl an Gegner töten, dem NPC irgendetwas bringen oder eben kurz den Garten umpflügen.

Nett gemacht sind dabei die Dungeons, die selbstredend in einer Gruppe angegangen werden und ein wenig an World of Warcraft erinnern. Hier geht man eben durch eine vorgefertigte Instanz, kämpft sich bis zum Boss durch, bringt diesen um und nimmt seinen Loot mit.

Archlord II macht an dieser Stelle also nicht wirklich was Neues oder Besonderes, muss es aber auch nicht, da der Fokus wie schon erwähnt auf dem Spieler gegen Spieler Part liegt, der hier außerordentlich gut gelingt.

Fair und ohne störenden Shop

Ein Spiel das kostenlos spielbar ist und auf PVP ausgelegt ist? Kann man da überhaupt einen Shop anbieten, der das komplette System nicht über den Haufen wirft? Zum Glück! Denn im Shop finden sich hauptsächlich kosmetische Items, die dafür sorgen, dass der Spieler-Charakter sind von anderen Figuren abhebt und sagen kann: Schaut mal her, ich hab Kohle!

Den Entwicklern gelingt der Balancing-Akt dadurch auch recht gut und man hat zu keiner Zeit das Gefühl, dass irgendwer bevorteilt wird. Einzig Spieler, die ihren ganzen Tag darauf anwenden, die eigenen Waffen und somit Skills hochzuleveln, werden sich schnell von anderen Spielern abheben. Aber so ist das mit jedem MMORPG und nicht nur bei Archlord II. Einziger Negativpunkt sind die recht hohen Preise im Shop, die ein wenig abschreckend wirken.

Fazit: PVP gut, Rest na ja

Archlord II ist das beste Rollenspiel, wenn man einfach nur Lust hat, sich mit anderen Spielern zu messen und zu zeigen, wer der Stärkste im MMO-Dschungel ist. Wer auf Tiefgang und einer coole Story mit tollen Quests hofft, ist hier komplett fehl am Platze. Tatsächlich ist hier nicht der Hauptteil, also die Quests, der eigentlich Werk, sondern das Beiwerk. Alles was man außerhalb der PVP Arena macht, dient dazu, um stärke in den Wettbewerben zu werden. Denn am Ende des Tages möchte jeder der Archlord werden – zumindest in der Theorie. Die Schlachten sind dabei eindrucksvoll und sind zum Glück gut gestaltet, so dass ein schwächerer PC nicht sofort in die Knie geht. Die Grafik ist dabei übrigens schick gehalten und erinnert ein wenig an TERA. Wer also noch einen Titel mit großem Fokus auf PVP sucht, um einfach mal anderen zu zeigen, was ein Schwert ist, wird hier goldrichtig sein.

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Review summary

1. Eigentlich ein normales MMO mit PVP Fokus
2. Und was ist mit den Quests?
3. Fair und ohne störenden Shop
4. Fazit: PVP gut, Rest na ja