Shakes & Fidget

Überblick

Lust Monsterhasen den Pelz über die Ohren zu ziehen und bestialischen Bibern den Gar aus zu machen? Alles kein Problem in Shakes & Fidget.

Das Spiel beruht auf einem Internet-Comic, der bei seinen Lesern immer sehr gut ankommt.

Die Welt der beiden Protagonisten könnt Ihr im gleichnamigen Spiel als verschiedene Charaktere betreten und dort dann verschiedene Kreaturen und Monster ordentlich einheizen – alles in einer Art RPG Stil.

Vollständige Rezension

Der Anfang

Wie in jedem Rollenspiel gilt es in Shakes & Fidget erst einmal den eigenen Charakter zusammenzukleistern. Hierbei könnt Ihr aus acht verschiedenen Völkern wählen, bei denen jeder Vertreter seines Stammes verschiedene Stärken und Schwächen mit sich bringt. Wer also gerne draufhaut ohne das mit viel Geschick zu tun, nimmt einen Dämon. Wer lieber Flink zu Fuß ist, wählt den Gnom aus. Ihr seht: Hier kommt es dann Pen & Paper mäßig darauf an, was Euch besser gefällt.

Habt Ihr Euch also für eine der Rassen entschieden, geht es natürlich mit der Klassenwahl weiter. Wollt Ihr einen Krieger, Magier oder Kundschafter sein? Auch hier gilt wieder zu beachten, dass alles drei Wahlen die Stärke, Ausdauer, das Geschick, die Intelligenz und das Glück Eures Charakters beeinflussen. Je nachdem, wo Ihr also am meisten Lust drauf habt, solltet Ihr Euch mit der Entscheidung ein wenig Zeit lassen.

Habt Ihr das alles gemacht, gilt es dem Charakter noch ein wenig Individualität zu verleihen. Das könnt Ihr durch Augenklappen, Narben und andere Zusätze entscheiden.

Die erste Quest

Sobald Ihr im Spiel drin seid, werdet Ihr schnell feststellen, dass hier alles eher wie eine kleine Stadt, als ein klassisches RPG aufgebaut ist. In den verschiedenen Gebäuden könnt Ihr Euren gewünschten Kram erledigen. Sei es das Kaufen von neuen Ausrüstungsgegenständen oder Tränken, oder eben auch das Annehmen und Abgeben von Quests.

Hierzu müsst Ihr in die Taverne gehen. Hier bekommt Ihr dann drei Aufgaben vor die Füße geworfen, die allesamt unterschiedliche Anforderungen haben und dementsprechend auch andere Belohnungen bieten. Doch die Annahme einer Quest hängt auch von der Lust Eures Helden ab. Denn jeder Charakter hat am Tag genau 100 Abenteuerpunkte und je nach Quest, kann es schon mal sein, dass Ihr so gut wie alle aufbraucht. Dies kann man ganz einfach an der Dauer der Quest berechnen. Denn wenn sie nur 15 Minuten dauert, verbraucht sie auch nur 15 Abenteuerpunkte. Eine Aufgabe für die man 60 Minuten seines Lebens hergibt, benötigt dementsprechend auch 60 Abenteuerpunkte.

Wer jetzt denkt: Wie nach 100 Punkten ist dann schon wieder Schluss? Nein, keine Sorge, denn in der Taverne könnt Ihr Euch neue Punkte antrinken. Wer also seine Kohle gegen das flüssige Glück eintauscht, bekommt im Gegenzug neue Abenteuerpunkte, welche dann in die Quests gesteckt werden, die allesamt sehr lustig aufgezogen sind.

Blöderweise sind sie aber meistens auch sehr langweilig. Denn die eigentliche Lösung einer Aufgabe geht immer nach demselben Schema vonstatten: Ein Countdown zählt runter, dann kommt eine animierte Sequenz oder Kampfhandlung, in die man nicht eingreifen kann und wenn Eure Figur gewinnt, seid Ihr der Gewinner und bekommt eben eine Belohnung.

Die tauscht Ihr dann in der Stadt eben gegen mehr Abenteuerpunkte, Waffen oder Rüstungen. Wer sein Geld dalassen möchte, darf das dann direkt im Zauberladen machen, der nicht nur Ringe und Ketten für bessere Statistiken verkauft, sondern auch Gegenstände um Plus Eins gegen Bargeld verzaubert. Wer will, kann dass so lange machen, bis man alles ausgereizt hat. Da es sich hierbei um ein reines Einzelspielererlebnis handelt, ist das auch nicht schlimm und jedem selber überlassen. Denn am Ende des Tages ist es nämlich auch nicht notwendig. Um dies zu tun, braucht Ihr so genannte Pilze, die es beim Pilzhändler gibt. Dieser nimmt Euch dankend das Echtgeld ab und gibt Euch eine entsprechende Anzahl Pilze. Diese können dann eben gegen neue Abenteuerpunkte oder Upgrades eingetauscht werden.

Wo ist dann der Reiz?

Im ersten Moment hört sich das Spiel jetzt ein wenig nach Text-Adventure mit lustigen Einlagen an. Und das ist es natürlich auch. Geld muss man hier nicht zwingend drin versinken, denn der Spaß geht eigentlich vom Witz aus. Die Situationen sind lustig dargestellt und regen meistens zum Lachen an. Gerade Fans des Comics werden sich hier schnell wohlfühlen. Einziger Wehrmutstropfen: Es gibt keine klassische Geschichte, sondern nur ganz viele einzelne Storys – also keinen roten Faden.

Fazit: Für zwischendurch in Ordnung

Das Shakes & Fidget Spiel richtet sich vorrangig tatsächlich nur an Fans des Comics. Alle anderen werden hier eventuell nicht viel Spaß haben, da es ein wenig Wissen voraussetzt. Und wer den Stil gar nicht kennt oder vielleicht mit dem Humor nichts anfangen kann, wird hier fehl am Platze sein. Für zwischendurch ist es aber definitiv ein gelungenes RPG, was man sich einfach mal zwanglos anschauen kann, solange man nicht mehr als eben ein Abenteuer erwartet, dass hauptsächlich von seiner Komik lebt. Shakes & Fidget halt.

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Review summary

1. Der Anfang
2. Die erste Quest
3. Wo ist dann der Reiz?
4. Fazit: Für zwischendurch in Ordnung